Kiesabbau

Wir sind nicht grundsätzlich gegen den Abbau von Kies auf unserer Gemarkung. Wir setzen uns aber dafür ein, dass der Kiesabbau schonend, nachhaltig und wirtschaftlich sinnvoll erfolgt.

Kies war schon immer und ist auch heute noch ein wichtiger und umsatzstarker Wirtschaftszweig in Rheinmünster. Kiesvorkommen sind aber begrenzt und müssen daher sinnvoll verteilt und bewirtschaftet werden. Wir glauben daher, dass Rheinmünster von seinen vorhandenen natürlichen Ressourcen ebenso profitieren soll wie die überregionalen Kiesunternehmen, welche heute die Kiesvorkommen in Rheinmünster wirtschaftlich ausbeuten.

Es ist uns sehr wichtig, was im Anschluss an eine Ausbeutung der Kiesvorkommen geschieht. Es müssen klare Abmachungen bestehen, die eine Renaturierung nach oder bereits während der Ausbeutung der Kiesvorkommen sicher stellen. Diese Garantie muss auch bei unvorhergesehen Geschehnissen wie z.B. eine unvorhersehbare Insolvenz des Unternehmers bestand haben und darf sich nicht in Luft auflösen, wenn die Karawane weiter zieht.

Im Gegensatz zu früher sind daher Wiederherstellung statt lediglich Flächenverbrauch durch Ausbeutung also ein Thema. Ungewollte neue, zusätzliche Seen als das Endergebnis vom Kiesabbau sind kein Gewinn für Rheinmünster und werden von uns grundsätzlich abgelehnt. Mittelfristige kleine Arrondierungen an bestehenden Baggerseen sind denkbar, müssen aber in ein Zukunftskonzept passen und werden nicht automatisch befürwortet. Über langfristige, nachhaltige Alternativen die wir unseren Nachkommen anbieten können, muß VOR jeder Einwilligung oder Vertragsabschluss verhandelt werden.

Kiesabbau darf sich also nicht nur für eine Seite lohnen. Und es ist auch selbstverständlich, das Kiesabbau nicht auf Kosten einzelner Ortsteile oder einzelner Anlieger geschehen darf. Der Kiesabbau muss sich für ganz Rheinmünster lohnen.

Unter diesen Voraussetzungen unterstützen wir einen zukunftsweisenden, schonenden und verantwortungsvollen Abbau der natürlichen Rohstoffvorkommen von Rheinmünster.